Geschrieben von Compuholic am 08.04.2003 um 15:38:
Eine Sinuskurve kann den zeitlichen Verlauf einer Schwingung abbilden. Genusogut kann sie aber auch die Projektion einer Kreisbewegung auf die y-Ache darstellen.
Hier eine Darstellung dessen, was ich gemeint habe.
http://www.prtf.de/graphiken/image214.gif
Eben darum, weil man eine Sinuskurve als gleichförmige Kreisbewegung deuten kann, kann man den y-Wert in Abhängigkeit vom Mittelpunktswinkel angeben.
Es gibt 2 Möglichkeiten Winkel zu messen:
1. Winkelmaß (also in Grad)
2. Bogenmaß (In Verfielfachen von Pi)
Das Bogenmaß kann man sich so vorstellen: Wenn ich einen Winkel messen will, messe ich die Länge des durch den Winkel beschriebenen Kreisbogens. 360° entspricht eine kompletten Drehung, also dem vollen Kreisbogen. Der Umfang des Einheitskreises ist 2 x Pi.
180° entspricht einer halben Drehung (also = Pi)
90° wären dann Pi / 2 und so weiter...
Generell kann man von Winkel in Bogenmaß folgendermaßen umrechnen:
w / 360 = b / (2 x Pi)
wobei w dem Winkelmaß und b dem Bogenmaß entspricht.
Wenn ich also eine Sinuskurve beschreiben möchte. Hat sie beim Winkel 0° (0 x Pi) den Wert 0. Bei 90° (= Pi / 2) hat der Sinus den maximalen Wert.
Wenn nun die Einheit des Koordinatensystems cm ist. Müßtest Du also bei ungefähr 1,57 cm (Pi / 2) dein erstes Maximum haben.
