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Geschrieben von Marius am 29.05.2003 um 10:06:

  OOP bei Java!

hi!
Ich habe mir letztens ein Buch gekauft,in dem mal so einen Überblick über die verschiedenen Progsprachen bekommt!
Zuerst lernt man da die Grundlagen in Liberty Basic!
Aber danach kommt Java und OOP.Bei OOP verstehe ich ziemlich wenig.
Wie lange habt ihr gebraucht um das einigermaßen zu verstehen?



Geschrieben von Compuholic am 29.05.2003 um 11:22:

 

Das ist Grund, warum ich kein Java mag. Objektorientierte Programmierung mag bei größeren Projekten sinnvoll sein, aber ich möchte dennoch die Freiheit haben, auf OOP verzichten zu können. Bei Java haben die Entwickler es meiner Meinung nach übertrieben. Man muß unzählige Klassen kennen, damit man überhaupt erstmal zu Programmieren anfangen kann. Aber von allen, die es (wirklich) können höre ich, daß die Sprache gut ist.

Zur eigentlichen Frage: Das hat bei mir nicht lange gedauert. Das Konzept selbst ist relativ einfach. Kompliziert wird es u.U. in der Praxis. Wenn Du vielleicht verrätst, was genau du nicht verstehst, kann Dir vielleicht geholfen werden.

Der Grundgedanke ist es, Teile des Code in abstrakte funktioniale Gruppen zu untergliedern, die völlig unabhängig voneinander arbeiten können (d.h. es gibt keine globalen Variablen und Funktionen). So können z.B. mehrere Programmierer an dem gleichen Projekt arbeiten, ohne daß die wissen müssen, wie der andere ein Problem gelöst hat.



Geschrieben von Zyrus am 29.05.2003 um 12:00:

 

Ich stimme da Compuholic schon zu, jedoch Programmieren kann man nicht "schnell" lernen, es ist viel Learning by doning und Praxis erfahrung, ich habe 3 Jahre lang Java programmiert und bin immer noch nicht ganz im klaren mit Java, Programmieren ist eine eigenart für sich, die lernt man nicht von heute auf morgen, wie schon gesagt, DU musst machen, nicht ein Buch o.ä. Daraufhin denke ich das man nicht umsonst Informatik eine "längere" Zeit studiert.

greetz burn[w2k]



Geschrieben von Zirias am 29.05.2003 um 12:45:

 

Trugschluss, im Informatikstudium lernt man nicht Programmieren. Man lernt eben die ganze Theorie der Informatik. Es ist sicher kein Schaden, auch Programmieren zu lernen, aber das muss man größtenteils nebenher in Eigeninitiative tun.
Ein paar Grundlagen kommen vor, werden in Klausuren aber meist in so geringem Maß abgefragt, dass man auch ohne irgendetwas davon verstanden zu haben bestehen kann. Compuholic, wir haben übrigens im ersten Semester Java gehabt und zwar ganz ohne OOP (bis auf die Tatsache, dass man eine Hauptklasse und eine main-Methode definieren muss, aber das kann man ja als "Gerüst" immer außenrum schreiben). Meine Gründe, Java zu hassen, sind daher andere (langsam, hässlich [garbage collection], umständlich). Ich denke man kann in so ziemlich jeder objektorientierten Sprache auch rein zuweisungsorientiert programmieren smile

Greets Ziri

PS: Sorry wegen Offtopic, wollte eben gerne die beiden Kleinigkeiten richtigstellen.



Geschrieben von Zyrus am 29.05.2003 um 13:10:

 

Den Garbage Collector kannst du auch abschalten bei Java.. Das ist nicht weiter schlimm, ich kann nur sagen ich habe mit Java angefangen und werde es auch weiter benutzen, werde aber auch andere Sprachen nebenher noch mir angewöhnen.

greetz burn[w2k]



Geschrieben von phlox81 am 29.05.2003 um 13:14:

 

Java ist eine sehr Mächtige Sprache, die von vielen Unterschätzt wird.

Langsam ist sie zwar, aber in vielen Bereichen kommt es garnicht
so auf die Geschwindigkeit an. Und sie ist Plattformunabhängig,
braucht lediglich einen Interpreter, C oder C++ muss man
auf jeder Plattform neu kompilieren.

Das Konzept der OOP ist in Java imho sehr gut umgesetzt,
und es ist richtig das alles ein Objekt sein muss in Java.
Sicher bietet die strukturelle Programmierung bei kleinen
Projekten vorteile, aber schon wenn man mit Strings operieren
will, erweisst sich die OOP als sehr praktisch.

Ich finde auf grund der Strikten OOP in Java, ist Java nicht
unbedingt für anfänger geeignet.

Devil



Geschrieben von Zyrus am 29.05.2003 um 13:30:

 

Da stimme ich dir vollkommen zu Devil81, ich hatte damals halt meinen Job (vom Handwerk in den IT) gewechselt, und wollte unbedingt Java lernen, es lief auch sehr gut, jedoch für komplett "no progger" ist es nicht als anfang zu empfehlen. Dann sollte man eher mit kleinen dingen anfangen wie Turbo-Pascal, VB o.ä. um überhaupt erstmal in die Thematik sich zu reinzusteigern.

greetz burn[w2k]



Geschrieben von Marius am 30.05.2003 um 00:48:

 

Soll ich villeicht lieber mit Visual Basic anfangen?
Kann man damit viel machen?Also größere und komplexere programme?



Geschrieben von Zirias am 30.05.2003 um 00:52:

 

Nene, dann fang ma lieber mit Java an. Übrigens kann man theoretisch mit jeder turing-universellen Programmiersprache ~alles~ [berechenbare] machen smile

Greets, Ziri



Geschrieben von Zyrus am 30.05.2003 um 01:11:

 

VisualBasic ist vielleicht ein ziemlich unbeliebte Sprache aber zumindest reinschnuppern sollte man um überhaupt mal ein gefühl fürs programmieren zu bekommen, denke ich smile

gretz burn[w2k]



Geschrieben von Zirias am 30.05.2003 um 01:57:

 

Da muss ich aber widersprechen. Es gibt eigentlich fast nur bessere Sprachen als BASIC. Ich habe zwar damals BASIC aufm C64 gelernt, aber das war auch noch eine andere Zeit. Warum also eine ohnehin schlechte Sprache kombiniert mit MS-proprietärem Zeug lernen?

Eine Sprache, die speziell zum "Programmieren lernen" entworfen wurde (und mit der man dennoch ernste und große Dinge tun kann) ist Pascal. Sie ist zwar auch nicht mehr ganz so aktuell, eignet sich aber im Gegensatz zu BASIC immernoch sehr gut zum Lernen.

Greets, Ziri



Geschrieben von Zyrus am 30.05.2003 um 05:42:

 

Habe ich ja im vorherigen Post geschrieben, Turbo Pascal, ggf. kann man auch mit Delphi anfang die ist auch "relativ" easy zum erlernen.

greetz burn[w2k]



Geschrieben von Marius am 30.05.2003 um 12:37:

 

Ich habe ja schon ein bisschen Erfahrung in Liberty Basic!Da wäre doch eigentlich Visual Basic ganz gut.
Was ist denn an VB so schlecht?
Ist Delphi ne gute Sprache?



Geschrieben von phlox81 am 30.05.2003 um 15:40:

 

VB ist ein reines MS Konstrukt, und nicht Plattform unabhängig.
Ich würde dir C oder Pascal empfehlen.

Devil



Geschrieben von Zyrus am 30.05.2003 um 17:14:

 

Zitat:
Original von Marius
Ist Delphi ne gute Sprache?


Also ich finde sie gut, wird auch noch viel benutzt in unternehmen etc.

Nochwas, ich finde mit Delphi mal anfangen dann cu C und dann zu Java gehen. denke ist eine gute und besser lernende reihenfolge smile

greetz burn[w2k]



Geschrieben von Marius am 31.05.2003 um 13:41:

 

Delphi ist aber keine Objektorientierte Sprache,oder?



Geschrieben von Zyrus am 31.05.2003 um 13:51:

 

Du kannst mit Delphi objektorientiert Programmieren.

Kannst ja mal hier
schauen, obs nun sehr hilfreich ist glaube ich weniger, weil da mehr Delphi 6 von Borland vorgestellt wird, aber kannst ja mal schauen.

greetz burn[w2k]



Geschrieben von Zirias am 31.05.2003 um 14:20:

 

Delphi ist überhaupt keine Sprache sondern ein Produkt: Object-Pascal IDE, Compiler und Klassenbibliothek für Windows. Die Sprache ist also Object-Pascal, die OOP-Version von Pascal.
Kannst du auf jeden Fall lernen, das ganze hat nur einen Haken: Die Klassenbibliothek bindet dich ziemlich an Windows, deine Programme werden also schlecht bis garnicht portierbar sein.

Greets, Ziri



Geschrieben von Compuholic am 31.05.2003 um 15:03:

 

Ich hab da mal was von "Kylix" gehört. Das soll so etwas wie Delphi für Linux sein. Da ich nicht (mehr) in PASCAL programmiere habe ich keine Ahnung inwieweit Delphi Projekte sich mit Kylix kompilieren lassen. Wahrscheinlich aber erfordert es trotzdem minimale Änderungen am Code.



Geschrieben von Predatorix am 31.05.2003 um 15:53:

 

im prinzip dürfte es da keine probleme geben, man sollte nur darauf achten syntax und objekte aus der "CLX" komponentenbibliothek zu verwenden. unter windows funktionieren beide; "VCL" und "CLX".


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