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Waking Life |
LX
El Comandante en Jefe
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Beiträge: 5.372
Herkunft: Berliner Bronx
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Waking Life |
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Schonmal einen "Traum im Traum" gehabt? Ich nicht, aber wie sich das wohl anfühlen mag, das könnte Waking Life ganz gut vermitteln.
Der Film beginnt mit 2 kleinen Kindern beim Spielen und dem bedeutungsschwangeren Satz "Träumen ist Schicksal". Um dieses Thema dreht sich auch praktisch die gesamte Handlung. Ein junger Mann treibt in seinen Träumen in relativ zusammenhangslosen Szenerien zwischen allerlei Gestalten, die mit ihm über das Leben, Träume, Realität, die Gesellschaft oder Glauben reden. Zwar wacht er zwischendurch immer mal wieder auf, allerdings nur um festzustellen, dass er offenbar nur in einen weiteren Traum gelangt ist.
Um es vorweg zu nehmen: Regisseur Richard Linklater mutet dem Zuschauer hier allerhand zu, der Film ist sehr gewöhnungsbedürftig in zweierlei Hinsicht. Die offensichtliche ist seine Optik. "Waking Life" wurde komplett mit Schauspielern gedreht und geschnitten und anschließend animiert. Die Bilder sind dadurch sehr unruhig, die (Zeichen-)Stile sind sehr vielfältig, bewegen sich von realitätsnah bis stark abstrahiert. Allerdings bietet diese Technik auch neue dramaturgische Möglichkeiten, wenn beispielseise ein wild gestikulierender Sprecher mit den Händen seine Worte im wahrsten Sinne "untermalt".
Andererseits ist der Film aber ungeeignet, falls man etwas sucht, um sich berieseln zu lassen. Die Mono- und Dialoge (der Protagonist nimmt mit fortschreitendem Film immer mehr Einfluss in die Gespräche) sind anstrengend und erfordern viel Aufmerksamkeit. Den meisten gezeigten Figuren ist nicht daran gelegen, das Gesagte auf den Zuschauer einwirken zu lassen, bis er sich eigene Gedanken dazu machen konnte. Stattdessen wird man innerhalb kürzester Zeit mit einer Vielzahl von Eindrücken und Meinungen konfrontiert, die in ihrer Menge schwer verdaulich sind.
Dies ist auch mein Kritikpunkt an dem Film. Zwar sind die Gespräche durchaus inspirierend, die einen Gedankengänge mehr, die anderen weniger nachvollziehbar. Dennoch bleibt kaum Zeit, das Gesehene und Gehörte zu verdauen, wodurch der Film seine beste Wirkung wahrscheinlich erst dann entfaltet, wenn man ihn mehrfach gesehen hat. Auch (aber das mag der deutschen Synchronisation geschuldet sein) wirken einige Sprecher so, als würden sie nur einen gelangweilten Monolog abhalten, zu dem ihnen allerdings der persönliche Bezug fehlt.
Dennoch kann ich den Film empfehlen für jeden, der gern Dinge hinterfragt, sich Gedanken über das Leben macht und einen Hang zum Träumen hat. Man muss die gebotenen Ansichten nicht alle teilen, stattdessen eher hinterfragen und sich seine eigenen Gedanken machen. Aber genau dazu schafft es der Film auch anzuregen.
8 von 10 Punkten
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25.07.2007 00:59 |
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HeaD
Hoffnungsloser Sozialfall in Behandlung bei Styx
Dabei seit: 31.08.2001
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Herkunft: Mama
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Mhh ja, der Film lief vorhin auf 3Sat (im Rahmen einer Animationswoche oder so, morgen kommt dann Ghost in the Shell ...)
Also ich hab nur beim zappen reingeschaut und nachdem 10 Minuten lang ein und die selbe Person geredet und geredet hat und nach 10 Minuten noch immer kein wirklicher Sinn erkennbar war, habe ich wieder umgeschaltet (ich hab mittendrin eingeschaltet, das machts dann wohl auch recht verwirrend)...
Der Zeichenstiel ist wirklich sehr eingesinnig, zumal nicht einfach alles gezeichnet ist, sondern alles bewegt sich irgendwie und wackelt und zittert.. Es ist ziemlich anstrengend länger als 5 Minuten hinzuschauen +fg+
Najo mehr kann ich dazu net sagen, ich hab ja nur zusammenhangloses Zeug gesehen, aber der Dialog hat mich trotzdem neugierig gemacht, nur darf man dazu net so müde sein, wie ich es heute bin und man sollte warscheinlich auch den Anfang mitbekommen +fg+ Ich werd ihn mir evtl. mal antun...
Naja morgen, bzw. heute abend werde ich mir dann Ghost in the Shell mal wieder antun und hoffen das ich diesen Film mal komplett verstehe +fg+ bei dem haperts nämlich auch bei mir hehe (übermorgen gibs dann übriegens "Das große Rennen von Belleville" .. den ich noch nie gesehen habe, aber der ja angeblich ein großer "Klassiker" sein soll ^^ naja.. ma schauen)
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25.07.2007 02:26 |
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LX
El Comandante en Jefe
Dabei seit: 25.11.2001
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Herkunft: Berliner Bronx
Themenstarter
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Naja, die Chronologie bei dem Film ist nicht so wichtig, und großartige Zusammenhänge gibt es auch nicht. Insofern ist es für das Verständnis nicht weiter förderlich, wenn du den Film von Anfang an schaust, der ganze Film besteht eben nur aus einzelnen Mono- und Dialogen, die sich kaum aufeinander beziehen
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25.07.2007 13:10 |
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