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Herkunft: From the Other Side
B. Traven - Das Totenschiff
Ein etwas ungewöhnlicher Roman.
Ein Matrose verpasst sein Schiff und verliert somit seine Papiere. Er wird so nicht mehr angeheuert und wird nacheinander in Nacht-und Nebelaktionen von Polizisten heimlich Nachts zur Grenze eines anderes europ. Landes geschoben.
Letztlich landet er nach vielen chaotischen Begebenheiten auf einem vermeintlichen "Totenschiff". Dies sind Schiffe die absichtlich auf Riff gefahren werden um die Versicherungssume einzustreichen. Durchsetzt ist das ganze Buch mit Seemansausdrücken und einem derben Humor.
Der Autor (im übrigen ein Pseydonym eines dt. Schriftstellers der nie ermittelt werden konnte) wollte mit dem Archetypus des verlorenen und heimatlosen Seemanns das Schicksal der desillusionierten europ. Soldaten nach dem WK1 darstellen. Ich finde gerade im Gespräch mit den ganzen Konsuln gelingt ihm das sehr gut, der treue, pflichtbewusste Seemann der alle Schikanen erduldet und die höheren Mächte kritisiert und angreift, irgendwie symphatisch und nachdenklich stimmend zugleich.
Wer einmal Lust auf ein ganze anderes, interessantes Buch hat sollte mal schauen ob die jeweilige Bibliothek ein Exemplar hat.
Ciao Exe
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Dabei seit: 20.12.2003
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Herkunft: Kiel, Schleswig-Holstein, Germany
Dem kann ich voll und ganz Zustimmen. Taverns Totenschiff ist eine tolle Geschichte, die sowohl sehr spannend als auch humorvoll geschrieben ist, gerade auch durch die naive und auch grobe Sichtweise und Art des Hauptprotagonisten.
Ich habe das Buch mehr oder weniger an einem Stück verschlungen - erst als es zum Totenschiff kam, wurde es anfangs ein wenig langwirig - alles in allem aber zieht einem das Buch durch Geschichte und Schreibstil in seinen Bann.
Und wie auch Executor schon richtig gesagt hat: Auch zum Nachdenken regt die Geschichte an (auch wenn vieles auch ein wenig überspitzt dargestellt ist, und gerade in der heutigen Welt so wahrscheinlich auch garnicht mehr zutreffend ist).
Von mir gibt es für dieses Buch definitv eine Leseempfehlung!
PS: Und da ich es selbst lange nicht mehr gelesen habe, werde ich es mir vielleicht bei Zeit/Gelegenheit selbst nochmal antun.
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