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PygoscelisPapua PygoscelisPapua ist männlich
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Komischer Titel, ich weiss - aber was besseres ist mir nicht eingefallen, um das zu beschreiben, was ich los werden will.

Im Prinzip geht es darum, dass ich immer mehr das Gefuehl habe zu verdummen. Angefangen hat es ja schon frueher, 2004 um genau zu sein - mit meinem Zivi. Waehrend ich mich davor im Abitur und in meiner Ausbildung zum CTA Geistig sehr gefordert gefuehlt hatte, was mir auch ziemlichen Spass machte, war der Zivi (hauptsaechlich Tresendienst, mit weiteren Aufgaben, wie Flyer Falten etc.) pure geistige Unterforderung. Noch hinzu kam die Tatsache, dass die Belegschaft zu 80% aus ABM-ler oder Langzeitarbeitslose 2Euro-Jobber (die jetzigen 1Euro-Jobber) bestand, also auch keine anregenden Gespraeche stattfinden konnten.

Nach dem Zivildienst habe ich dann 10 Monate nichts getan (naja, ich habe mich intensiver mit Linux beschaeftigt, habe mich nebenbei auch viel mit Politik beschaeftigt (meine aktivste Zeit hier auf dem Board und im IRC Augenzwinkern ) und war aktiv taetig in regionalen Lugs, beim CCC, etc.) - und mich eigentlich die ganze Zeit ueber auf mein schoen forderndes Studium gefreut.

In der Firma werde ich zwar regelmaessig fuer mein Mitdenken und meine gute Arbeit gelobt, und diese ist auch das ein oder andere mal ziemlich fordernd, oft krieg ich als Azubi dann aber auch Aufgaben, zu denen sonst keiner Zeit hat - auch hier fuehle ich mich oft Aufgabentechnisch unterfordert (aber das haengt stark mit dem Zusammen, was gerade anliegt. Es gab auch schon Aufgaben, die mich stark gefordert hatten - daher will ich mich darueber nicht beschweren). Was mir aber auch hier fehlt, sind intelligente Menschen, mit denen man sich anregend unterhalten kann. Die gleichaltrigen sind zum grossteil Jugendliche, die ihre Ausbildung (nach dem Realschulabschluss) gerade abgeschlossen haben, und sich privat fuer Techno und getunte Autos interessieren - und fuer den Klatsch und Tratsch in der Firma - zu den aelteren Mitarbeitern fehlt mir persoenlich dann meistens der Draht und die wenigen gebildeten Entscheider im Unternehmen haben meist wichtigeres zu tun, als mit einem Azubi ueber Gott und die Welt zu philosophieren.

Die FH allerdings ist fuer mich eine derbe Enttaeuschung. Anwesenheitspflicht, bei Vorlesungen, in denen Dozenten einen Monolog fuehren, der sich in 80% der Faelle nicht lohnt, weil man es genauso gut aus den Folien, Skripten und Literaturempfehlungen ausarbeiten kann, mit dem Vorteil, dass man davon am naechsten Tag noch was behaelt (vielleicht liegt es auch an mir, ich bin kein auditiver Lerntyp). Waere diese Anwesenheitspflicht nicht gegeben, koennte ich aus dem Studium wahrscheinlich sehr viel mehr heraus holen.
In den Klausuren wird dann stur auswendig gelerntes Wissen abgefragt. Nicht ueberall, aber ich wuerde sagen, dass das auf die meisten Klausuren zu 80% zutrifft. Die Schwierigkeit besteht in erster Lienie in der Bewaelltigung der Menge und im Zeitmangel (abgesehen von den wenigen Faechern, wo man nicht nur Reproduktion/Transfer sondern auch Eigenleistung bringen muss).

Fazit ist, dass ich das Gefuehl habe, immer weiter zu verdummen. Ich lerne zwar fachspezifisches Wissen, dass fuer mich als Wirtschaftsinformatiker irgendwann auch eine gewisse Relevanz haben wird, aber dieses Wissen ist zum einen Einseitig und gibt mir zum andern aber auch nicht das Gefuehl, dass ich damit was Anfangen kann (die Zeit in der Firma ist fuer mich vielfach wertvoller da ich hier aus Erfahrungen lernen kann).

Oft wuerde ich mich gerne auch privat mit anderen Sachen beschaeftigen. Beispielsweise ein gutes, forderndes Buch lesen und interpretieren - und dieses dann in einem Literaturforum besprechen. Oder an Programmierwettbewerben teilnehmen (gerade zum Neujahr hat in einem anderen Forum ein Challange mit wirklich hoch interessanten Aufgaben gestartet) - nur habe ich dazu leider die Zeit nicht. Und so bleibt fuer mich die einzig sinnvolle Taetigkeit darin, in meiner Freizeit ein paar Artikel bei Wikipedia zu lesen, oder aber Sudokus zu loesen (wobei das langsam auch oede wird - nach einer Weile hat man den dreh raus, und einfache Sudokus krieg ich im schnitt teilweise schon in 10 Minuten geloest (je nach Konzentration!)).

Kennt ihr solche Situationen, habt ihr sie schon einmal selbst erlebt? Wenn ja, wie seit ihr mit dieser Zeit umgegangen? Hat es euch gestoert, oder ist es euch garnicht aufgefallen? Und wie bildet ihr euch persoenlich weiter? Gibt es bestimmte, interessante allgemeinbildende Magazine, die ihr lest? Wie bewahrt ihr eure graue Masse davor, einzurosten? Logikspiele? Mathematische Aufgaben? Habt ihr vor allem Tipps, die nicht so viel Zeit beanspruchen? Etwas das in einer 20 Minuten Lernpause, oder in der Bahn zur FH gemacht werden kann?

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17.01.2008 02:51 PygoscelisPapua ist offline Homepage von PygoscelisPapua Beiträge von PygoscelisPapua suchen
Exekutor Exekutor ist männlich


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Dabei seit: 06.07.2001
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Interessanter Artikel, ich bin gespannt was für Antworten kommen. Bildung ist für mich nach der Beziehung das wichtigste, ich versuche mich fortwährend weiterzubilden. Seit dem Studium komm ich zumindest in der Vorlesungszeit auch kaum mehr zum Fachfremden Buch lesen, höchstens mal Abends vorm einpennen. Meine Lesedauer von einem Normalen Buch (sagen wir mal 500 Seiten) hat sich mehr als 15fach erhöht. Das ist sehr ärgerlich vor allem hab ich hier noch über hundert Bücher die gelesen werden wollen, ganz zu schweigen von den ganzen E-Books.

So, was mach ich, zum einen wird in Geschichte kein Wissen, was auswendig gelernt werden kann, abgefragt. Es muss kombiniert und angewandt werden, hier eine Essay geschrieben, dort eine konkrete Prolemstellung mit dem gelernten beantwortet werden, das ist also schon ein wenig anders als bei dir an der FH. Ich lese jeden Tag online N-TV, seit es hier im Tagesspiegel vorgestellt wurde auch die Seite vom Tagesspiegel, damit ist grob mein tägliches Allgemeinwissen abgehakt. Hinzu kommt noch täglich Telepolis und noch 2 Militär-Newsletter (Naja.. gut nich jedemrnas sachen Zunge raus ). So aber dann bin ich ganz einfach ein Doku Mensch. Ich nehme mir sehr sehr viele Dokus über den OTR auf, da ich keinen Fernseher besitze (OTR, und schau sie mir dann wenn ich Zeit habe an, ARTE ist hier neben ARD, ZDF und DMAX *g* der größte Sender.

Also, das reicht dann auch fast und mein Zeitpensum is damit auch gut erreicht wenn nicht überschritten. Klar wenn ich ne angeregte Diskussion habe wird dann intensiver geschaut, auch les ich sehr gern einfach mal ein Buch in der Seminarbib wenn ich Zeit habe, ist dann eben Geschichtsspezifisch.

Wäre schön wenn ein paar mehr ihre Literatur hier posten, ich finde jeder sollte so viel wie möglich "oldschool" Lesen, es bringt einfach am meisten und schult den Geist.

Ciao Exe

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Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware,du kannst sie kostenlos nutzen.Allerdings ist sie nicht Open Source,du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Exekutor: 18.01.2008 07:56.

17.01.2008 09:47 Exekutor ist offline E-Mail an Exekutor senden Beiträge von Exekutor suchen
Mr.Stevens Mr.Stevens ist männlich
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Meine Wege mich zu bilden sind sehr unterschiedlich. Zum einen lese ich gerne Bücher und Fachzeitschriften, sehe Dokumentation im TV und recheriere im Internet.
Zum anderen, und das finde ich die interessanteste Art an Wissen zu gelangen, unterhalte ich mich gerne ausgiebig mit Menschen die etwas wissen, was ich gerne wissen möchte. Die persönliche Meinung die hinter allen auf diese Art gewonnenen Informationen steckt birgt zwar manchmal Nachteile, aber ist dennoch eine grosse Hilfe um auf dem Gebiet weiter zu kommen.

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17.01.2008 14:14 Mr.Stevens ist offline E-Mail an Mr.Stevens senden Homepage von Mr.Stevens Beiträge von Mr.Stevens suchen
grandmaster S grandmaster S ist männlich
Sisyphos


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Dabei seit: 16.08.2001
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Bildung ist für mich viel mehr als nur fachspezifisches Wissen aus Büchern und Allgemeinwissen aus der Tageszeitung.
Die Konversation mit anderen, die Diskussion mit dem Einen oder auch der Streit mit einer anderen Person sind für mich genauso wichtig.

Leider komm ich im Moment nur zum fachspezifischen Wissen. Im Moment leb ich in der Uni, bin da 12-13 Stunden am Tag und wenn ich zu Hause bin, ess ich und leg mich ins Bett. Naja, davor schau ich noch aufm BB vorbei Augenzwinkern
Mir kommt es nicht vor, als würde ich verdummen. Mir kommts so vor, als würde ich ein Fachidiot werden und das stimmt wohl auch.

Und jetzt bin ich zu müde um weiter zu schreiben. Vllt. schaff ich am WE mehr.

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Ich widme meinen Beitrag der (2^30402457)-1, weil sie vor wenigen Wochen als größte Primzahl aus dem Meer der Zahlen auftauchte.
17.01.2008 18:42 grandmaster S ist offline E-Mail an grandmaster S senden Homepage von grandmaster S Beiträge von grandmaster S suchen
phlox81 phlox81 ist männlich
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Gutes Thema. Also ich habe mich bewusst zum einen gegen ein Studium entschieden, weil es mir in D einfach zu Theoretisch ist, und ich als Autodidakt nicht unbedingt ins deutsche Lernwesen passe.

Seit dem ich selbstständig bin ist das mit dem Fachwissen noch mal ein ganz anderes Thema, man muss nicht nur in IT gut sein, sondern auch noch sich damit auseinander setzen, was man machen will, welche Wege die richtigen sind. Auch fachlich bekommt man es durch verschiedene Projekte immer wieder mit neuem zu tun, ich lerne seit dem enorm viel dazu.
Und wenn ich mal Zeit habe, schreibe ich gerne auch selber über was, von dem ich Ahnung habe. So bin ich Autor geworden im C++ Magazin, und für 3 Artikel hat es schon gereicht smile

Zu meinen Zukünftigen Zielen gehört es, mehr Zeit für Themen ausserhalb des IT Sektors zu haben, gerade beschäftige ich mich z.B. mit dem Buddhismus.

phlox

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Intelligenz ist eine Illusion des Menschen

phlox81.de | codenode.de
17.01.2008 19:50 phlox81 ist offline E-Mail an phlox81 senden Homepage von phlox81 Beiträge von phlox81 suchen
PygoscelisPapua PygoscelisPapua ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von PygoscelisPapua
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Zitat:
Original von grandmaster S
Bildung ist für mich viel mehr als nur fachspezifisches Wissen aus Büchern und Allgemeinwissen aus der Tageszeitung.
Die Konversation mit anderen, die Diskussion mit dem Einen oder auch der Streit mit einer anderen Person sind für mich genauso wichtig.

Und wie wichtig das ist! Das ist auch eines der Dinge, die ich zur Zeit am meisten vermisse. Die Leute aus meinem Studiengang in meiner FH lassen sich da in 3 Kategorien einordnen:
1.) BWLer (so nenne ich sie *fg*): Versnobbt, eingebildet, halten sich fuer die Elite, weil sie an der Nordakademie sind - mit denen WILL ich garnichts zu tun haben...
2.) Uninteressierte: Wie auch in der Schule diejenigen, die mit Glueck auf diese FH gekommen sind, und sich dann mehr fuer Funthemen statt fuer tiefergehende Diskussionen interessieren.
3.) Informatiker: Tja, philisophieren ueber Linux, Programmierung, etc.
Nett, aber nicht wirklich das was ich suche...

Ich glaube ich sollte mir Internet in Husum zulegen und mich dann hier wieder mehr betaetigen, und gewissen Kontakte wieder mehr pflegen.

Zitat:
Mir kommt es nicht vor, als würde ich verdummen. Mir kommts so vor, als würde ich ein Fachidiot werden und das stimmt wohl auch.

Das umfasse ich mit unter verdummen. Um es in den Worten meines Vorgesetzten zu sagen (zum Thema Bewertungen beim halbjaehrlichen Stepgespraech): "... und 'sehr gut' gibt es bei mir nicht. 'Sehr gut' bedeutet immer, dass man in einem der Punkte so aussergewoehnlich gut ist, dass man automatisch in all den andern Punkten schlechter sein muss. Und dass kann ich hier nicht gebrauchen. Also ist 'gut' das beste was Du bei den Bewertungen von mir bekommen kannst".
Was nuetzt es einem denn, wenn man so gut in seinem Fach ist, dass man dadurch den Bezug zur sontigen Realitaet ausserhalb seines Fachgebietes verliert? Ich finde schon, dass man auch in dem Fall von (allgemeiner) Verdummung reden kann Augenzwinkern

Zitat:
Original von Mr.Stevens
Die persönliche Meinung die hinter allen auf diese Art gewonnenen Informationen steckt birgt zwar manchmal Nachteile, aber ist dennoch eine grosse Hilfe um auf dem Gebiet weiter zu kommen.

Ich finde nicht, dass sie Nachteile bringt, solange man sich im Klaren darueber ist, dass diese persoenliche Meinung existiert, und man in der Lage ist, sie durch Zweit- und Drittinformationen heraus zu filtern.
Reines Faktenwissen, wie es z.B. die Tagesschau liefert, finde ich total unspektakulaer, sogar langweilig. Die Meinungen zu einem Thema sorgen doch erst dafuer, dass man ueber das Thema kritisch nachdenkt, der Meinung dann zustimmt, oder aber Gegenmeinungen findet.

Zitat:
Original von Exekutor
(OTR, und schau sie mir dann wenn ich Zeit habe an, ARTE ist hier neben ARD, ZDF und DMAX *g* der größte Sender.


Ich habe Stunden herumprobiert, wie man auf dieser Seite, die Du verlinkt hast, denn zu irgend etwas kommt, bei dem man was aufzeichnen kann - mir hat es immer nur Links auf weitere Linkseiten und Moechtegernsuchmaschinen ausgespuckt. Irgendwann habe ich es aufgegeben, und wollte hier schon fragen, wie die Seite denn funktionieren solle - hatte dann aber doch nochmal gegooglet, und dann bin ich ueber Gulli auf der richtigen Seite gelandet, und beim Vergleichen der Seiten fiel es mir dann endlich auf:
http://www.onlintvrecorder.com/ (Deine verlinkte Seite)
http://www.onlinetvrecorder.com/ (Die Seite, die Du wahrscheinlich gemeint hast)
Danke fuer den Tipp - das koennte mich davon abhalten, beim durchzappen, ob was interessantes laeuft, immer bei soviel Schund haengen zu bleiben Augenzwinkern

Und btw.: Arte ist meiner Meinung nach auch der beste Sender den es gibt, und eine klasse Wahl um sich weiter zu bilden.

Nun, da ich die Frage gestellt habe, kann ich ja auch mal posten, was ich sonst noch so versucht habe:
- Fernsehn, klar. Leider kostet das 1. zu viel Zeit und 2. bleib ich mittlerweile ziemlich oft bei viel Schund haengen... (auch ein Zeichen dafuer, dass ich scheinbar verdumme Augenzwinkern ).
- Die Wirtschaftswoche habe ich mir mal mehr oder weniger Regelmaessig gekauft. Allerdings komme ich auch da viel zu selten zum Lesen, und oft muss man doch den einen oder anderen Hintergrund nachrecherchieren, um wirklich alles aus einem Artikel heraus zu bekommen - was wieder zum Zeitfresser wird.
- Das Handelsblatt habe ich auch mal unregelmaessig gekauft (die Wochenendausgabe). Aber das ist mir dann auch wieder zu Fachspezifisch gewesen (war die Empfehlung unseres BWL-Dozenten).

Nun spiele ich mit dem Gedanken ob ich mir die TAZ antue. Eine Ausgabe hatte ich vor meinem Auslandssemesterantritt mal angeschaut, und es scheint mir zuzusagen... Die Frage ist halt nur, ob ich da dann auch wirklich zum Lesen kommen werde...

Und nachdem mein Mitbewohner hier auf Las Palmas regelmaessig Laettlaendische Podcasts hoert, habe ich mich auch mal in dem Podcasting-Jungel gewagt, und doch einiges, vom Titel interessantes gefunden, was ich mir mal antun koennte.

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18.01.2008 05:09 PygoscelisPapua ist offline Homepage von PygoscelisPapua Beiträge von PygoscelisPapua suchen
Exekutor Exekutor ist männlich


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*hust*

Sry für den falschen Link, ist mir ganr nicht aufgefallen..
Wenn du bei der richtigen Seite Probleme hast einfach bei mir melden!

Ciao Exe

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18.01.2008 07:57 Exekutor ist offline E-Mail an Exekutor senden Beiträge von Exekutor suchen
Flamesword Flamesword ist männlich
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Beiträge: 731
Herkunft: bei FFM

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Ich bin glaub ich mehr der auditive Lerntyp.
Z.B. in Mathe bin ich meistens total verstrahlt, bekifft oder besoffen (jaja die "Elite" unserer Schule oO) und hör mit maximal 10% Aufmerksamkeit der Lehrerin zu. Vor der Klausur überfliege ich 10 Minuten das Mathebuch und schreib trotzdem locker 12-13 Punkte.

Ansonsten lese ich sehr viel in Wikipedia, schaue regelmäßig Nachrichten und les' jeden morgen mindestens eine Tageszeitung (meistens ein Lokalblatt).

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Fick nicht die Welt, sondern schwänger sie!
Verteil positive und nicht negative Energie!
Teile mit den Leuten, schenk ihnen Liebe und veränder sie....
18.01.2008 15:42 Flamesword ist offline E-Mail an Flamesword senden Beiträge von Flamesword suchen
grandmaster S grandmaster S ist männlich
Sisyphos


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Dabei seit: 16.08.2001
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Zitat:
Original von PygoscelisPapua
Zitat:
Mir kommt es nicht vor, als würde ich verdummen. Mir kommts so vor, als würde ich ein Fachidiot werden und das stimmt wohl auch.

Das umfasse ich mit unter verdummen. Um es in den Worten meines Vorgesetzten zu sagen (zum Thema Bewertungen beim halbjaehrlichen Stepgespraech): "... und 'sehr gut' gibt es bei mir nicht. 'Sehr gut' bedeutet immer, dass man in einem der Punkte so aussergewoehnlich gut ist, dass man automatisch in all den andern Punkten schlechter sein muss. Und dass kann ich hier nicht gebrauchen. Also ist 'gut' das beste was Du bei den Bewertungen von mir bekommen kannst".



Damit widersprichst du dir eigentlich selbst. Wenn du das auch unter Verdummung zählst, ist für dich rein die allgemeine Bildung Intelektuellität. Hoch spezifiziertes Fachwissen ist für mich keines Wegs eine Verdummung. Es ist eine Lenkung der Interessen in bestimmte Wege. Die damit verbundenen Konsequenzen so auszuwägen, dass man mit dieser Entscheidung glücklich wird, setzt hohe Eigenkompetenz voraus!

Und die Aussage deines Chefs finde ich traurig. Man kann in mehreren Disziplinen "sehr gut" sein.
Bsp.: Philosophen der Antike. Sie mussten in mehreren Disziplinen studiert sein, um den "Rang" Philosoph zu erhalten. Oder auch einfach ein Chemiker, der großartiges Leistet und Abends, fern von der Arbeit "privat"für ein Software-Unternehmen programmiert.


Fazit: Von einer Verdummung kann keiner Sprechen, der sich ständig weiterbildet. Das was passiert, ist ein Verlust von Allgemeinbildung und ggf. von sozialem Verhalten.

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18.01.2008 19:48 grandmaster S ist offline E-Mail an grandmaster S senden Homepage von grandmaster S Beiträge von grandmaster S suchen
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Ich seh das auch so wie grandmaster S.
Was spricht denn dagegen, außerordentlich gut in einem Bereich zu sein und allgemein trotzdem gebildet zu sein? Jeder braucht doch eine Spezialisierung, denn mit Schwammigkeit kann man wenig anfangen. Und die Allgemeinbildung ist ja auch stark mit persönlicher Reife und gesundem Menschenverstand verknüpft.

Ansonsten halte ich es ähnlich wie Mr.Stevens.
Und wenn eine Ausbildung oder Zusatzqualifikation abgeschlossen ist, widme ich mich möglichst schnell der nächsten Schulung.
Mein Bildungsweg nach der zehnten Klasse: Fachabitur Sozialwesen, Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin, Montessoridiplom, zwischendurch JuleiCa, Pfadfinderschulung, Musikseminar und aktuell isses nu mal die Fahrschule.
Es wird eine Spezialisierung (Pädagogik) deutlich, aber auch allgemeine Bereiche fallen nicht ganz weg, zumal sich mit Pädagogik viiiel verknüpfen lässt. Außerdem lernt man bei verschiedenen Seminaren die unterschiedlichsten Menschen kennen, von und mit denen man lernen kann - man wird dadurch allgemein reifer und sammelt neben dem Wissen auch Erfahrungen.

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19.01.2008 18:18 Lysistrata ist offline E-Mail an Lysistrata senden Beiträge von Lysistrata suchen
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Ich sehe das eigentlich ganz ähnlich wie Flauschi. Fachspezifisches Wissen erwerben ist zwar nicht per sé verkehrt, nur leider wächst damit eben die Gefahr, zum Fachidioten zu werden. Sicherlich kann man auch auf mehreren Gebieten sich sehr gut auskennen. Doch Universalgenies wie's z.B. Goethe war sind heutzutage doch sehr selten geworden, da sich das Tiefenwissen vervielfacht hat, welches man in den einzelnen Gebieten haben kann.

Ein weiterer Punkt, den ich sehr wichtig finde, ist dass man sich über sein Wissen auch noch mit Leuten unterhalten können muss, die dieses Wissen nicht haben. Je tiefer man aber in einer bestimmten Materie steckt, umso schwieriger ist es, den Kontakt zu den "Normalen" nicht zu verlieren. Ich kenne viele Leute, die sich auf ihrem Gebiet sehr gut auskennen... aber was hilft's ihnen, wenn sie sich keinem anderen mehr verständlich machen können? Gerade in der Informatik und auch in diversen Geisteswissenschaften ist sowas leider viel zu oft anzutreffen.

Bildung geht für mich daher hauptsächlich in die Breite, nicht nur in die Tiefe. Wer sagt mir denn auch, dass ausgerechnet das, was ich gerade tue, meine Berufung ist, wenn ich nicht mal andere Dinge ausprobiert habe, die mir vielleicht genauso liegen? Augenzwinkern

Zum letztendlichen "wie": Ich find's bisher immer recht interessant, die Tagespresse zu verfolgen. Wenn man nicht gerade ein regionales Wurstblatt oder die BILD zur Hand nimmt, findet man darin zu einer Vielzahl von Gebieten Stichworte, über die man sich anschließend (woanders) näher informieren kann. In Diskussionen mit anderen kann man auch einiges lernen, und sei es auch nur, dass man mal einen anderen Blickwinkel auf die gleiche Sache bekommt. Ob man das nun unter "Bildung" auffassen möchte, darüber lässt sich natürlich streiten. Aber Bildung allein ist eben nicht alles, wenn man sie nicht einzusetzen weiß.

Dazu abschließend noch ein schönes Zitat von Schopenhauer: "Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand" Augenzwinkern

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19.01.2008 19:13 LX ist offline E-Mail an LX senden Homepage von LX Beiträge von LX suchen
Lysistrata Lysistrata ist weiblich
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Das Zitat gefällt mir gut.

Dein Beitrag entspricht (und das mag widersprüchlich klingen) zum großen Teil auch meiner Meinung und es liegt womöglich nur ein Missverständnis bezüglich der Definition von "sehr gut sein auf einem Gebiet" vor.
Ich persönlich setze diese Grenze offensichtlich wesentlich niedriger an und denke, dass man kein Fachidiot sein muss, wenn man sehr gut auf seinem Spezialgebiet ist. Wenn man allerdings über dieses Ziel hinausschießt, wird man leicht wirklich zum (Fach-)Idioten...

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20.01.2008 00:22 Lysistrata ist offline E-Mail an Lysistrata senden Beiträge von Lysistrata suchen
PygoscelisPapua PygoscelisPapua ist männlich
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Zitat:
Original von LX
Ich sehe das eigentlich ganz ähnlich wie Flauschi.


Danke! Und ich dachte schon ich sei komisch *gg*


Zitat:
Original von Lysistrata
Dein Beitrag entspricht (und das mag widersprüchlich klingen) zum großen Teil auch meiner Meinung und es liegt womöglich nur ein Missverständnis bezüglich der Definition von "sehr gut sein auf einem Gebiet" vor.


Ja, wahrscheinlich habe ich mich ein wenig falsch ausgedrueckt. Aber genau dieses Fachidiotentum meinte ich auch. Und mein Abteilungsleiter spielt mit dem "Sehr gut" auch darauf an. "Gut" ist fuer ihn dass, was ihr hier anscheinend unter sehr gut versteht.
Und Durschnittlich ist das, was er erwartet - und da er andererseits aber sehr hohe Erwartungen hat, ist Durschnitt schon eine gute Bewertung Augenzwinkern

Man muss dazu sagen, dass irgend ein Fuscher bei uns in der Firma die Bewertungsscala uebersetzt hat, und zwar in das deutsche Notensystem. Im englischsprachigen Konzernsraum heissen die Skalapunkte "Meets Expectations" (Durschnitt), "Exceeds Expectations" (Gut) und "Master of Subject" (Sehr gut - es hiess nicht Subject sondern anders, aber die Bezeichnung habe ich nicht mehr im Kopf).

Vielleicht macht es das auch verstaendlicher Augenzwinkern

War jetzt aber sehr offtopic, sorry Augen rollen

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20.01.2008 01:33 PygoscelisPapua ist offline Homepage von PygoscelisPapua Beiträge von PygoscelisPapua suchen
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